Gestern war ich in der Nordringschule zu Besuch und wurde von der Leiterin wie andere Schulleitungen zum Thema neue Inklusionsverordnung fortgebildet. Eine informative und gleichermaßen hilfreiche Stunde. Nicht alle Fortbildungen, die ich besuche, bringen mich weiter , diese schon, danke Katja.
Am Ende nutze ich die Anwesenheit zahlreicher Schulleitungen und frage die Kolleginnen, ob in ihren Schulen das Thema Absenz eine größere Rolle spiele. Ich hatte in ein Wespennest gestochen. Die Kolleginnen sprechen von dramatischen Zuständen. Die Aussage einer Kollegin sei, ohne Namen zu nennen, einmal zitiert. Ein 9-Jähriger , der oft fehlt und die Schule nicht besucht, wird gefragt, warum er denn nicht zur Schule komme, er sagt ruhig im Gespräch: „Weil ich es kann!“ Da zieht es einem doch die Schuhe aus. Was ist da los? Kinder und Jugendliche, die regelmäßig nicht zur Schule kommen, sind ein Problem. Und sie werden, so mein subjektiver Eindruck, immer mehr. Das können und dürfen wir uns aber nicht leisten. Die Mittel, die die Schule hat, sind nicht wirklich griffig. Auch wenn Schulamt, Ordnungsamt, Jugendamt und Gesundheitsamt gut zusammenarbeiten, heißt das nicht, dass wir eine schnelle Lösung haben werden. Es ist wirklich schwierig. Wenn Menschen, seien sie auch noch so jung, Muster entwickelt haben, sind diese wirklich schwer zu durchbrechen. Ich
werde mich darum bemühen Verantwortliche an einen Tisch zu bekommen und gemeinsam gründlich zu überlegen, was wir tun können. So kann und darf es nicht weitergehen.