Heute bricht eine Zeit an, mit der ich nicht gut umgehen kann. Die jährliche Schulstatistik steht bevor. Vor vielen Jahren hatten sich Menschen im fernen Mainz überlegt und darüber Gedanken gemacht, wie sie zahlreiche Schulleitungen in diesem herrlichen Bundesland in den Wahnsinn treiben können. Da man den hervorragenden professionellen Programmen nicht traute, kam man auf die Idee ein eigenes zu stricken. Seit vielen Jahren wird nun gestrickt am Programm. Doch die Laufmaschen werden täglich mehr. Die Idee für ganz viele unterschiedliche Schulformen ein landesweit einheitliches Programm zu schaffen, ist eine durchaus überfordernde, wie mir scheint. Für uns Schulleitungen bedeuten diese Wochen eine ganze Menge stupide Arbeit und viel Zeit, die wir wirklich sinnvoller verbringen könnten. Ich schätze den Invest als zehn Mal höher ein als in der Zeit, in der wir mit einem professionellen Programm gearbeitet haben. Sich innerhalb des Programms zu bewegen, funktionierte damals glänzend, heute brauchen wir, gerade in den Zeiten, in denen alle Statistik machen, enorm lange für einzelne Vorgänge. Das weiß man, doch ändern tut das nichts. Ich bin froh bald fertig zu sein und mich dann wieder der Arbeit widmen zu können, die Sinn macht.
