Ich hatte heute Gespräche mit einigen Kolleginnen und Kollegen. Am Vormittag traf ich mich im Max-Slevogt-Gymnasium mit den Schulleitungen der Südpfälzer Gymnasien und IGSen, somit kam ich erst zur Mittagszeit in die Schule. Wir sind es ja inzwischen gewöhnt, vieles über Mail abzuhandeln. Das persönliche Gespräch ist meines Erachtens in den meisten Fällen viel wertvoller, ja, es frisst Zeit und man ist vielleicht nicht so ganz effektiv. Aber wenn ich an die Begegnungen von heute denke, würde ich meinen letzten Satz schon wieder revidieren. Dem einen Kollegen trug ich eine Idee vor, mit der er sich nicht ganz einverstanden erklären konnte, so vereinbarten wir eine Nacht über meinen Vorschlag zu schlafen und morgen oder übermorgen uns nochmals zu treffen. Einer Kollegin, der ich einen anderen Stundenplan vorschlug, sagte ich, dass es überhaupt schön sei mit ihr zu sprechen und wir so wenig Zeit füreinander fänden. Ist ja eigentlich auch klar bei 90 KollegInnen und 1000 Kindern. Und dennoch ist es so wichtig einander zu begegnen und zuzuhören. So kann man sofort mögliche Missverständnisse vermeiden. Missverständnisse, die durch das Schreiben durchaus entstehen, dann einfach im Raum stehenbleiben und am Ende nicht geklärt werden. Ein schöner Tag, an dessen Ende man sich auch die Fragen stellen könnte, was man von seiner Arbeitsliste eigentlich abgearbeitet hat. Listen sind das eine, gewinnbringende Begegnungen das andere.