Weder gestern noch heute war ich in der Schule. Gestern war die einmal jährlich stattfindende Landesdirektorenkonferenz in der IGS Plaidt. Bis dahin kannte ich diesen Ort nicht. Mein lieber Kollege Haas von der Montessorischule in Landau nahm mich im Auto mit. Vielen Dank mein Lieber. Ein Treffen von IGS-Schulleitungen ist so etwas wie ein Familientreffen von Menschen, die sich selten sehen aber irgendwo an der gleichen Idee arbeiten. Ein sehr angenehmes Treffen mit vielen fleißigen Menschen. Am Nachmittag hielt ich einen Vortrag zu unserer Arbeit im Projekt „Schule der Zukunft“. Ich hielt diesen Vortrag drei Mal und war mir danach wieder bewusst geworden, wie sehr wir in dieser Schule Schule verändern, wie sehr wir auf einem neuen Weg sind und dass wir noch viele Schritte zu gehen haben. Die Begeisterung der Zuhörenden über unsere Arbeit in Landau machte mir Mut den Weg, den wir jetzt jahrelang geplant haben, weiter zu führen. Noch ist nicht alles perfekt aber wir sind auf einem guten Weg.
Und heute fuhr ich selbst nach Mainz, wo ich einen Vortrag zum Thema „Renato Mordo“ hielt. Geneigte Lesende dieses Tagebuchs erinnern sich vielleicht an die Tagebucheinträge zu Renato Mordo, einem jüdischen Theatermenschen, der vor den Nazis flüchtete, sich in Athen in Sicherheit wähnte, im KZ Chaidari in Athen inhaftiert war und Gott sei Dank überlebte. Zu ihm und über ihn gibt es eine Ausstellung der Landeszentrale für politische Bildung und von ihm gibt es ein Theaterstück mit dem gleichnamigen Titel. Wir haben in der IGS Landau sowohl die Ausstellung gezeigt, als auch mit den Kindern unserer griechischen Partnerschule das Theaterstück in Athen und auch in Landau aufgeführt. Ich hoffe, es ist mir gelungen meine Begeisterung mit den Kolleginnen und Kollegen anderer Schulen am heutigen Tag zu teilen. Hoffentlich begeben sich auch andere auf diese große Reise. Es wird sich ganz sicher lohnen.