Heute hat uns die Nachricht erreicht, dass geplant ist in den Schulen in ein paar Jahren das Fach Informatik verpflichtend ab dem Jahrgang 7 einzuführen. Überraschend kam das nicht und wie immer bei solchen Entscheidungen gibt es mehr „Wider“ als „Für“. Irgendwie scheint das ein urmenschlicher Reflex zu sein. Erst einmal dagegen, erst einmal die Haare in der Suppe finden. Und das, was nicht laufen wird, betonen. Mir ging es im ersten Moment nicht anders, aber je länger ich mir Gedanken mache, desto sinnvoller finde ich den Weg und die Idee sich in der Schule mit informatorischen Inhalten zu beschäftigen. In einer Zeit, in der das große Thema KI unser Reden bestimmt, sollten wir uns unbedingt intensiv mit dem Thema Informatik beschäftigen. Es ist ein Thema, um das man sich kümmern muss. Ob es jeweils ein einstündiges Fach in den Stufen 7 – 10 sein muss oder ob es dazu vielleicht noch bessere Ideen gibt, ist das eine, das andere ist, dass wir Bewegung brauchen in den Schulen, Veränderungen, lebenslanges Lernen. Menschen, die bereit sind sich zum Beispiel mit informatorischen Inhalten zu beschäftigen und diese mit den Kindern zu teilen. Das müssen keine ausgebildeten Lehrer für Informatik sein, sondern solche, die jetzt bereit sind schnell dazu zu lernen. So können wir es schaffen möglichst viele Kinder zu versorgen. Unser alter Fächerkanon ist alt, wir brauchen einen neuen, davon bin ich zutiefst überzeugt. Wenn wir ganz mutig sind, schaffen wir Fächer sowieso gleich ab und reden über Themen und Projekte.