Seit September 2010 schreibe ich dieses Tagebuch. Nicht immer gelingt ein guter Eintrag, ich bin stets bemüht, dass es lesenswert ist, aber so ist das eben. Warum ich diese Zeilen schreibe, hängt damit zusammen, dass ich davon überzeugt, dass ich meinen Teil dazu beitragen muss, dass aus dem Unternehmen IGS Landau ein gutes, ein erfolgreiches Unternehmen für unsere Kunden, unsere Kinder werden soll. Die Kinder, die zu uns kommen, sollen eine Ort vorfinden, zu dem sie angstfrei gehen können. Und das ist ein sehr hoher Anspruch, schließlich ist unsere Schule auch eine Schule, die Kindern Noten in Ziffern gibt, sie zu pünktlichem Erscheinen aufruft und täglich in die Schule zwingt. So sieht es das Gesetz vor. Daran können wir auch nichts ändern, ja, wir müssen damit leben. Und dennoch müssen wir es versuchen und mutig sein, Kindern einen möglichst angstfreien Raum zu verschaffen. Kinder als einzelne Wesen wahrzunehmen, sie in ihrer Unterschiedlichkeit zu respektieren. Dazu gehört es auch unterschiedliche Lernwege zu akzeptieren, Schema F geht gar nicht. Und wir brauchen dazu Lehrerinnen und Lehrer, die diese Haltung verinnerlichen und Eltern, die ihr Kind laufen lassen und es gleichzeitig interessiert begleiten. Zusammen schaffen wir es.