Dienstag, 06. Mai 2025

by Ralf Haug

Heute war ich gemeinsam mit drei Kolleginnen bei einer Veranstaltung der Hopp-Foundation in Weinheim zum Thema KI in der Schule. Wie immer bei Hopp mit einem herausragenden Referenten. Ich kann es immer wieder wiederholen, Dietmar Hopp investiert Millionen in Bildung und wir alle profitieren davon. Hier gibt ein reicher Mensch der Gesellschaft etwas zurück und das finde ich großartig. Inhaltlich war die Veranstaltung deshalb so gut, weil ein Praktiker für Praktiker ganz viele Vorschläge hatte, wie man mit KI in der Schule intelligent umgehen kann. Ich selbst arbeite seit einigen Jahren mit unterschiedlichen KI-Tools und habe heute viel dazugelernt. Man kann so schnell ganze Unterrichtsreihen in wenigen Minuten planen, man kann handgeschriebene Schülerarbeiten in Sekunden korrigieren lassen, man kann sehr motivierende Unterrichtsstunden für Schülerinnen und Schüler verfassen, man muss sich nur damit beschäftigen. Ich übernehme in der übernächsten Woche eine sechste Klasse im Fach Deutsch und werde morgen eine Unterrichtseinheit mit Hilfe einer KI für die Kinder vorbereiten. Ich werde vom Erfolg hoffentlich berichten können. Ich bin davon überzeugt, dass die KI uns Lehrerinnen und Lehrern bestimmte zeitraubende Arbeiten in Zukunft abnehmen wird. So erfuhr ich heute, dass das Land Baden-Württemberg darüber nachdenkt die Abiturarbeiten der Schülerinnen und Schüler durch eine KI kontrollieren und korrigieren zu lassen. Die Schulwelt wird sich ändern und wie. Die Frage, die dann kommt, lautet: Ja, wozu braucht man dann noch Lehrer? Antwort: Für das eigentliche Kerngeschäft, für die gute Beziehung zum Kind, zu schauen, wie das Kind wächst und wie es zu einem ordentlichen Menschen werden kann, der andere nicht ausgrenzt, sich selbst und den Nächsten liebt und kein Interesse hat irgendwo einen Krieg anzuzetteln. Ist das nicht eine wunderbare Aufgabe? Ich finde schon.