Montag, 28. April 2025

by Ralf Haug

Nach über zwei Wochen Ferien der erste Schultag einer Woche, in der insgesamt nur drei Tage Schule sind. Was für ein Lotterleben. Auf der einen Seite freue ich mich auch, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringen kann oder mehr Zeit für Hobbys habe. Auf der anderen Seite gehe ich auch sehr gerne arbeiten, weil ich einen wunderbaren Beruf ausüben darf. Und da ist es hinderlich, wenn Arbeitsphasen ständig zerlöchert werden. Mir ist es lieber am Stück zu arbeiten, Kontinuität schafft Qualität. Ich nehme wahr, wie sehr Menschen ihre Freizeit durchplanen und gleichzeitig der Stellenwert der Arbeit sich verändert. Arbeit als der Ort, der eben notwendig ist, um Geld zu haben, um die geplanten Freizeitaktivitäten durchzuführen. Ich beobachte weiterhin, dass immer weniger Menschen bereit sind die volle Stundenzahl zu arbeiten, sondern aus den unterschiedlichsten Gründen in Teilzeitmodelle gehen. Arbeit verliert zum Teil den Sinn. Ich möchte damit nicht individuelle Entscheidungen kritisieren, aber doch anmerken, dass der Reichtum dieses Landes durchaus mit Menschen geschöpft wird, die viele Stunden in die Arbeit investieren. Nicht auf die Stunde schauen ist immer weniger angesagt.