Ich komme gerade aus dem Unterricht meiner 6. Klasse in Deutsch. Zum Abschluss der Lyrikeinheit trugen alle Kinder ihre selbstgeschriebenen Gedichte vor. Ich habe die Erlaubnis das Gedicht von Philipp abzudrucken, es entstand an einem schönen, sonnigen Tag, an dem wir alle im Schulhof saßen und ein Gedicht geschrieben haben, einfach so, im Freien, ohne Vorgabe.
Du musst nicht wachsen
Die Tulpen wachsen.
Die Rosen auch.
Nur eine nicht sie wächst neben dem Lauch.
Sie wünscht sich nur eins, einen großen Raum.
Aber dies ist nur ein Traum.
Sie steht am Rande des Lebens.
Und schmollt vor sich hin.
Denn sie erkennt keinen Sinn.
Doch du darfst jetzt nicht gehen.
Du bist mein ein und alles.
Meine Blüte.