Ereignisreiche Tage liegen hinter uns. Während die Schülerinnen und Schüler in dieser Woche noch keinen Unterricht hatten, haben die Lehrkräfte der Schule zwei Studientage im Kloster Neustadt verbracht. Wir haben gearbeitet und neben der Arbeit und nach getaner Arbeit geredet und gelacht. Das Kloster Neustadt ist ein wirklich geeigneter Ort für solche Aktivitäten. Die Aufgabe für diese beiden Tage war zu überlegen, wie wir uns in 1,5 Jahren ein 8. Schuljahr vorstellen, welches berücksichtigt, dass Schülerinnen und Schüler in der 8. Klasse eigentlich besser auf einem Acker arbeiten sollten, als Stund um Stund in einer Schule zu verbringen. Unsere Aufgabe war es nach Ideen zu suchen, wie man diesem Umstand positiv begegnen kann. Der Vormittag des ersten Tages war ganz geprägt vom Vortrag von Prof. Dr. Olav Axel Burow, der das Thema Bildung in den Kontext der fortschreitenden Entwicklung in den Ländern der Erde stellte und uns deutlich vor Augen führte, dass die Idee Schule neu zu denken eine notwendige ist. Sehr überzeugend hat er uns den Spiegel vorgehalten. Der Unterricht, wie ihn viele LeserInnen dieses Tagebuches am eigenen Leib erfahren mussten, hat ausgedient. Der Lehrer als Wissensvermittler auch. Heute geht es um ganz andere Kompetenzen. Durch gute Beispiele, über die er ausführlich referierte, können wir die Wende wirklich schaffen. Die Wende hin zu einer Schule, die Kinder entlässt, die lebenstüchtig sind und die Skills von heute beherrschen. Was daraufhin am Rest des ersten und des zweiten Tages an nach vorwärtsgerichteten Ideen formuliert wurden, hätte ich in der Deutlichkeit nicht zu hoffen gewagt. Die Präsentationen nach jeweiligen intensiven Arbeitsphasen lassen mich wirklich hoffen, dass wir einen großen Schritt gehen werden. Ganz wunderbar war die Begleitung durch unsere externen Moderatorinnen Berit Mosbrugger und Vivian de la Osa. Letztere war Schülerin bei uns und gehörte dem ersten Abiturjahrgang an. Nach ihrem Soziologiestudium ist sie bei Innovation-Hub-Schule gelandet und macht einen hervorragenden Job. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Ich bin wirklich gespannt, wie wir das Ganze jetzt weiterentwickeln.