Menschen – wer wir sind sind
Schülerinnen und Schüler
In den Jahrgängen 5-10 werden in jeweils 4 Klassen insgesamt ca. 650 SchülerInnen unterrichtet.
Die gymnasiale Oberstufe (Mainzer Studienstufe) 11-13 besteht aus ca. 300 Lernenden.
Malwettbewerb der Unfallkasse Rheinland-Pfalz
Am 17.12. und somit kurz vor Weihnachten trafen die lang ersehnten Preise des diesjährigen Mal- Wettbewerbs der Unfallkasse Rheinland-Pfalz ein. Fast 2600 Schüler nahmen in diesem Jahr teil, 109 SchülerInnen wurden mit einem Preis ausgezeichnet.
Unsere Schule war mit insgesamt 67 eingeschickten Bildern sehr engagiert und Pia Kapsitz und Leon Perri (beide 6a) konnten sogar zwei Sachpreise gewinnen: Bücher über das Mittelalter.
Alle anderen Einsender wurden mit weiteren kleinen Preisen bedacht, Schlüsselanhänger mit einem Mini-Stifte-Set. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr ebenso erfolgreich abschneiden werden!
Ausflug der 9. Klassen ins KZ Struthof am 06.10.2021
Bevor wir um 8:30 Uhr mit dem Bus losgefahren sind, haben wir uns noch alle getestet. Die Fahrt dauerte zwei Stunden und um 10:30 Uhr standen wir auf dem Parkplatz vor dem KZ.
Nach einer Frühstückspause haben sich alle Klassen, um 11:15 Uhr, klassenweise auf dem Gelände verteilt. Unsere Klasse wollte als Erstes zu der Sandgrube gehen, in der früher unbeobachtet Gefangene erschossen wurden, aber diese war leider abgesperrt. Also standen wir vor der Absperrung und haben darüber gesprochen. Von dort oben hatten wir einen guten Überblick über das gesamte KZ Gelände, dieses wurde terrassenförmig angelegt und auf jeder Stufe stand eine Baracke, die entweder als Schlafplätze, als Krankenstation, als Gefängnis, als Küche, etc. benutzt wurden. Leider stehen viele Baracken nicht mehr. (Das Bild 1 zeigt einen Ausschnitt der Zaunanlage mit Wachturm).
Danach sprachen wir über die Gräber, die von den Siegermächten für die Juden und Freiheitskämpfer angelegt wurden. (Das Bild 2 zeigt das Nationale Ehrendenkmal). Daraufhin sind wir zu dem offiziellen Eingang des Lagers gegangen und haben nochmal über das Leiden der Gefangenen geredet. Als wir im Lager waren, sind wir als Erstes zu dem Galgen, an dem damals Häftlinge zur Strafe vor der versammelten Menge gehängt wurden. Gegenüber dem Galgen (Bild 3 zeigt Blick auf den Galgen) lag eine alte Lore, die die Gefangenen benutzt haben, um den abgebauten Granit zu transportieren.
Anschließend sind wir nach ganz unten auf das Gelände gegangen und wurden informiert, dass die Häftlinge früher, egal wie fit sie waren, die ungleichmäßigen Steinstufen hoch und runter laufen mussten und dass sie immer bei einem Appell penibel genau durchgezählt wurden, auch Tote wurden zu dem Appell transportiert und wurden mitgezählt.
Daraufhin sind wir zu dem Arrestbunker, einer Baracke, die zur Festhaltung ungehorsamer Gefangener diente. Außerdem stand in einem der Räume ein Prügelbock, auf dem viele Inhaftierte zu Tode geprügelt wurden. Danach sind wir in die gegenüberliegende Baracke, in der sich der Empfang, die Waschräume, das Krematorium und der Experimentierraum befinden. Im Krematorium (Bild 4 zeigt Krematorium mit hohem Schornstein) war noch etwas Asche von den verbrannten Menschen drin. Der Experimentierraum wurde genutzt um z.B. die Knochen der Gefangenen zu sammeln, neue Impfstoffe auszuprobieren oder Homosexuelle zu untersuchen.
Als Letztes, auf dem offiziellen Gelände, waren wir in einem Ausstellungsraum, in dem wir uns selbstständig umgucken sollten. In diesem befanden sich originale Schriftstücke und Gegenstände aus der Zeit des Nationalsozialismus. Jetzt hatten wir das gesamte offizielle Gelände besichtigt und hatten eine Pause. Zum Schluss wollten wir uns die Gaskammer und die Kommandantenvilla, die etwas Abseits waren, angucken, doch als wir vor der Gaskammer standen, war diese auf Grund von Renovierungsarbeiten geschlossen.
Danach sind wir mit dem Bus wieder nach Hause gefahren.
Bericht der Klasse 9c, Frieda und Jule
Weihnachtspost der 6. Klassen für das Bethesda
Im Herbst 2020 machten sich die SchülerInnen der 6. Klassen Gedanken, wie sie in der Corona-Pandemie durch ein Projekt auch andere, besonders Betroffene unterstützen könnten.
Heraus kam die Idee, einem Altenheim Weihnachtspost zu senden. Mit großem Elan gingen die Sechstklässer ans Basteln, Schreiben und Gestalten. In vielen Gesprächen tauschten sich die SchülerInnen darüber aus, wie sie „normalerweise“ Weihnachten feiern, was sie an diesem Fest so schätzen und was in diesem Jahr anders sein sollte. Heraus kamen viele bunt gestaltete Karten, Briefe, Bastleleien, mit denen das Bethesda Landau pünktlich zu Beginn der Adventszeit beglückt werden konnte.
Die Übergabe musste ganz kontaktlos vor sich gehen, aber nichts desto trotz haben sich die BewohneInnen und MitarbeiterInnen sehr über die Weihnachtspost gefreut. Zum Dank schickten die MitarbeiterInnen im Namen der BewohnerInnen eine Karte, was auch die SchülerInnen sehr gefreut hat. Vielleicht könnte aus dieser Aktion eine Tradition werden?
Müll-Aktion der Klasse 6b
Endlich wieder in die Schule! Das war wohl der Gedanke von vielen SchülerInnen, als sie am 8.3. wieder zumindest in halben Klassen die Schule besuchen durften. Im Rahmen des Faches „Fit und Stark“, das besonderen Wert auf die Ausbildung der eigenen Persönlichkeit, den Zusammenhalt in der Klasse und die Schulung der (Selbst-)Wahrnehmung legt, unternahmen die SchülerInnen zuerst einmal eine Fotosafari durch die nähere Umgebung der Schule.
Dank hybrider Unterrichtsformen taten die KlassenkameradInnen zuhause dasselbe an ihrem Wohnort. Aufgabe war, jeweils das Schönste und das Hässlichste zu fotografieren, was den Kinder begegnete. So kamen Fotos von den ersten Frühlingsblumen, vom eigenen Hund, der ersten Hummel und vieles mehr zusammen, was in der Abschlussrunde gewürdigt werden konnte.
Auffällig war, dass bei den „hässlichsten“ Fotos Szenen mit Müll dominierten: Zigarettenkippen, to-go-Becher, Papierchen, Masken…..fast überall ließ sich Ähnliches antreffen.
Was tun? So entstand die Idee, vor der eigenen Haustür/Schultür den Müll einzusammeln, den andere achtlos liegen ließen oder absichtlich wegwarfen. An den beiden Sammeltagen waren die in zwei Gruppen geteilten SchülerInnen in ihrem Eifer teilweise kaum zu bremsen. Rund um die Schule und in Richtung Bahnhof wurden Zigarettenkippen und aller möglicher Unrat, vom abgerissenen Wahlplakat bis zur einzelnen Socke, eingesammelt und entsorgt – in der Hoffnung, dass es zumindest einige Zeit sauberer bleibt!
Gemeinsam etwas für andere tun – coronakonform an der frischen Luft und mit Maske, das eigene Verhalten überdenken, wenn man merkt, was es bedeutet, Weggeworfenes wieder einzusammeln – das ist an diesen Tagen wirklich gelungen!