Lernen & Entwicklung – Woran wir uns orientieren und wie wir das umsetzen

Inklusion

Die IGS Landau ist eine sogenannte Schwerpunktschule. Wir sagen lieber, wir sind eine Schule für alle Kinder. Wir haben die große Aufgabe allen Kindern zu helfen, ihr eigenes Potential entdecken zu lernen. Dabei arbeiten wir mit allen Kindern zusammen, die bei uns einen Platz erhalten haben. Dass dies gelingen kann, ist es wichtig ein multiprofessionelles Team zu haben. Lehrer*innen mit unterschiedlichen Ausbildungen sorgen für eine Expertise, die gewinnbringend eingesetzt werden kann. So setzen wir auf eine gute Kooperation und ein Lernen voneinander. Ein ganzheitlicher Blick führt zum bestmöglichen Ergebnis.

Wenn Sie unsere Schule besuchen und in einer Klasse hospitieren, werden sie oft gar nicht merken, welche der Kinder ein Fördergutachten haben. Und das hat unterschiedliche Gründe. Selbstorganisiertes und begleitetes Lernen führt dazu, dass alle Schüler*innen sukzessive daran arbeiten sich individuell zu verbessern. Da macht es keinen Unterschied, ob ein Kind über überragende oder eben weniger überragende kognitive Fähigkeiten verfügt. Jedes Kind soll seinen eigenen Weg finden dürfen. Lehrer*innen begleiten diesen Prozess, machen Angebote, fördern, fordern und helfen Potentiale zu entdecken. Wenn sie durch unsere Schule gehen, werden sie auch nicht merken, welches Lehramt die Lehrer*innen haben, ein ganzheitlicher Blick aller führt zum Ziel.

Wir sind nicht perfekt beim Thema Inklusion, wir scheitern auch immer wieder und dieses Wissen um das Scheitern lässt uns neue Wege entdecken.

Mit dem Gründungsjahr der IGS Landau im Jahre 2010 wurde der Auftrag erteilt eine inklusive Schule zu sein.
Inklusion ist nicht nur eine gute Idee, sondern ein Menschenrecht. Inklusion bedeutet, dass kein Mensch ausgeschlossen, ausgegrenzt oder an den Rand gedrängt werden darf. Als Menschenrecht ist Inklusion unmittelbar verknüpft mit den Ansprüchen auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität. Damit ist Inklusion sowohl ein eigenständiges Recht, als auch ein wichtiges Prinzip, ohne dessen Anwendung die Durchsetzung der Menschenrechte unvollständig bleibt.

Dieser großen Aufgabe stellen wir uns Tag für Tag. Schülerinnen und Schüler aller Begabungen werden in einer Schule für alle unterrichtet. Lernen in einer inklusiven Schule bedeutet ein anderes Lernen, ein Lernen mit Kopf, Herz und Hand. Uns ist jede und jeder willkommen. Eine inklusive Schule widersetzt sich der Ausgrenzung, schafft ein inklusives Klima, organisiert Unterstützungsstrukturen für die Vielfalt aller Schülerinnen und Schüler. Sie schafft Lernarrangements, mittels derer die Teilhabe aller gesichert wird.
Inklusion gelingt, wenn Schülerinnen und Schüler mit besonderem Unterstützungsbedarf so gefördert werden, dass sie ihre Stärken entdecken und erweitern können. An dieser Stelle arbeiten Lehrkräfte aller Professionen miteinander, sie entwickeln und evaluieren in einem ständigen Prozess das Konzept von Inklusion stetig weiter.
Inklusion ist dann gelungen, wenn Besucher bei einem Besuch der Schule gar nicht merken, wer in der jeweiligen Klasse besonders gefördert muss.
Daran arbeiten wir in der IGS Landau. Nicht alles klappt, aber vieles!