Samstag, 04.05.2024

by Ralf Haug

Ich werde die nächsten Tage über meine Studienreise nach Jordanien berichten. Mit dem EFWI Landau fahre ich zusammen mit Markus Sasse und 29 anderen Personen nach Amman.

04.05.2024 Christian und Maria holen mich um 11.00 Uhr ab, es geht zum Flughafen Frankfurt, gemütliche Fahrt, drei Stunden vor Flugbeginn treffen wir auf die ersten MitfahrerInnen. Schön, einige wiederzusehen, die auch in Israel vor zwei Jahren mit dabei waren. Markus ragt gleich heraus, gut mit ihm nach Jordanien zu fahren, eine erste Umarmung zeigt mir, dass auch er sich freuen kann. Wir warten auf den Check-in. Ich lese ein Buch eines gewissen Herrn Kwik, sehr beeindruckend. Limetless, ein Buch, das eine positiv ansteckende Qualität hat. Richtig gut. Als Kind hat ein sogenannter Klassenkamerad ihm den Stuhl unter dem Hintern weggezogen. Ein Sturz, eine Kopfverletzung und er war ein Lernbehinderter. Heute lehrt er Menschen in aller Welt, wie sie richtig lernen können. Dies Buch zu lesen, macht glücklich, ich garantiere es. Dann geht es los, ein kleines Flugzeug, ein Airbus 320. Lesen, schlafen, Hühnchen essen und ein bisschen reden, nach vier Stunden Flug unter uns die Lichter von Amman. 21.15 Uhr landet unser Flugzeug, wir kommen, dank eines Reisebegleiters, schnell durch. Reisegruppen wohl immer. Irgendjemand nimmt uns unsere Pässe ab und verschwindet. Eine halbe Stunde später kehrt er mit den gestempelten Pässen wieder zurück. Dann fahren wir ins Hotel, mittlerweile ist es spät geworden, wir sollen schnell zum Essen kommen. Ein reichhaltiges Buffet mit arabischen Vorspeisen, tollen Maindishes und einem fantastischen Dessertbuffet. Ich habe mich als erstes an lockendes Roastbeef (welches ich mangels Servicekraft selbst aufschneide), Lamm und Reis gehalten, wunderbar und schmackhaft. Irgendwann erlöst mich ein netter Kellner und übernimmt das Roastbeefschneiden. Viele von uns trinken ein kleines Bier aus der Dose für satte 9,00 Euro, Hotelpreise eben. Wir werden geradezu umschwirrt von zahlreichen Servicekräften. Der Eindruck, den ich schon am Flughafen hatte, wird hier durchaus bestätigt. Viele Gäste gibt es hier nicht. Schade. Irgendwann quietschen Geigen, die Barmusik beginnt. Ein bisschen fühle ich mich in diesem alten Regency-Hotel mit schräger Barmusik wie im mittleren Westen in irgendeiner abgelegenen Gegend. Herrlich. Ins Bett gehen wir weit nach Mitternacht. Jim Kwik begleitet mich in meine Träume. Er fordert mich im Buch auf Aussagen aufzuschreiben, die mit: „Ich bin……“ beginnen. Vor dem Einschlafen fallen mir ein paar ein. Ich beschließe sie nicht aufzuschreiben.